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Geocaching & Wandern mit Hund

Foto:/Text: Josef H. Goertz


Nicht umsonst nennen wir den Hund den besten Freund des Menschen und ich persönlich möchte auch meinen besten Freund, in diesem Fall meine besten Freunde Berry, Billy und Kora  immer und überall dabei haben. Vor allem wenn es darum geht sich gemeinsam in der freien Natur zu bewegen, gibt es keinen besseren Wanderpartner als eine feuchte Fell Nase. Eine Tageswanderung mit unseren Berner Sennen Hunde - Berry vom Prenzlauer Berg, Billy von Saterland und unsere Zwergdackel Dame Kora ist ja gar keine große Sache. Eine passende Tour ist schnell gefunden, eingepackt in einen Hunderucksack, eine Wasserflasche, ein paar Snacks und los geht's.

Überblick:

  • Wissenswertes rund um Geocaching & Wandern mit Hund
  • Packliste – das muss mit!
  • Verhalten bei Kuhherden 

Wissenswertes rund um`s Geocaching & Wandern

mit Hund

 

Die Vorbereitung:

 

Bei einem Geocaching & Wanderabenteuer mit deinem Hund ist eine gute Organisation natürlich sehr wichtig. Diese Fragen solltest du vorher unbedingt abklären, bevor du mit deinem Vierbeiner loswanderst.

  • Ist der Wanderweg für Hunde geeignet?

  • Gibt es Bäche, Flüsse, Seen und Trink- und Bademöglichkeiten?

  • Führt die Route im Schatten?

  • Wo gibt es Schlüsselstellen wie Kuhherden oder Wildtiere?

  • Gibt es genügend Einkehrmöglichkeiten?

  • Gehorcht mir mein Hund?

  • Besitze ich die nötige Ausrüstung für eine Wanderung mit Hund?

  • Plane ich eine Übernachtung?

Die Erziehung:

 

Ein gut erzogener Hund macht uns Besitzer viel Freude – wir können unseren Vierbeiner immer und überall mitnehmen und die Gefahren sind für uns besser einschätzbar. Zu den Grundbefehlen Sitz, Platz und Fuß sind in Wald, Feld und Wiesen auch Steh, Bleib und Stopp unheimlich wichtig und können nicht nur Hundeleben retten.

 

Das sollte dein Hund haben…

  • gute Sozialverträglichkeit und stabilen Grundgehorsam

  • keinen Jagdtrieb (sonst nur angeleint)

  • Leinenführigkeit und verlässliche Abrufbarkeit (damit das Geocaching & Wandern ohne Leine auch möglich ist)

Das sollte dein Hund können:

 

Kann mein Hund weitwandern?

  • Grundsätzlich kann du mit jedem, gesunden Hund Geocaching & Wander - Abenteuer erleben

  • Wichtig: ist nur die richtige Tourenplanung

  • Wichtig: Der Hund sollte mindestens 1 Jahr alt sein

  • Kondition für 5-7 Stunden Gehzeit

Wie weit kann mein Hund wandern?

  • Nach meiner Erfahrung mit unseren Hunden sind 20 km pro Tag kein Problem

  • Meine Faustregel für eine Tourenplanung: In einer Stunde bewältigt ich in meinem alter (65 Jahre) etwa 300 Höhenmeter und nur etwa 4 km

  • Pausen einplanen: ca. ¼ der berechneten Wegzeit für Pausen dazu addieren

Was brauche ich für ein Geocaching & Wander - Abenteuer mit Hund ?

 

 

  • EU-Heimtierausweis mit Kennzeichnung
  • gültige Tollwutimpfung (mind. 30 Tage und max. 3 Jahre vor Grenzübertritt) eingetragen
  • Hund sollte gechipt und unbedingt bei TASSO registriert sein.

Packliste für`s Geocaching & Wandern mit Hund

Geschirr:

 

Dein Hund benötigt unbedingt ein gut sitzendes Geschirr. Am besten noch eines mit einem Tragegriff, um dem Hund beim Aufstieg unter die Pfoten greifen zu können.

Führleine:

 

Am besten ist eine normale Führleine geeignet! Diese kannst du an deiner Hüfte befestigen und ermöglicht dir und deinem Hund genügend Bewegungsfreiheit.

 

 

Maulkorb:

 

Maulkorb - ein Muss auf Wanderschaft! Um öffentlich zu reisen und deine Mitmenschen zu schützen muss ein Maulkorb unbedingt mit in deinen Wanderrucksack.

Das muss unbedingt mit:

 

Es soll natürlich nicht zu schwer sein, aber alles beinhalten, was man brauchen könnte. In dieser kurzen Checkliste findet ihr alles, was ihr und euer Liebling für ein spannendes Geocaching & Wander -  Abenteuer braucht!

TIPP: Ich persönlich hab immer eine Arnika Salbe mit im Gepäck, da werden die beanspruchten Pfoten am Abend eingecremt und sind am nächsten Tag wieder gewappnet für die Wanderung.

Mit dem Hund auf dem Weitwanderweg

 

Was es zu beachten gibt:

Flüssigkeit:

 

Bade- und Trinkgelegenheiten:

Natürlich musst du immer an ausreichend Wasser für dich und deinen Vierbeiner denken. Am besten dies auch schon bei deiner Tourenplanung beachten und auch nach Gewässern Ausschau halten. Da Hunde ja nicht schwitzen, sondern ihren Temperaturhaushalt durchs Hecheln regeln, überhitzen sie auch schneller als Menschen und du musst sicherstellen, dass sie genügend Flüssigkeit zu sich nehmen können.

Futter:

 

Der richtige Snack:

 

Beim Füttern sollte du auch beachten, dass dein Hund eine gute Unterlage benötigt, bevor los gewandert wird. Der Hund sollte aber einen nicht zu vollen Magen haben, denn dann wird er müde und träge und bei besonders aktiven Hunden besteht die Gefahr einer Magendrehung – deshalb den Hund lieber nach dem “Frühstück” kurz ruhen lassen.

 

Meine Empfehlung – eine kleinere Portion vor der Wanderung und dazu noch einige Leckerlis für unterwegs.

Aufmerksamkeit:

 

Regelmäßige Verschnaufpausen:

 

Selbst der fitteste Vierbeiner braucht seine Verschnauf- und Ruhepausen. Auch wenn die Hunde noch recht aktiv wirken, sollte man dennoch, abhängig von der Route und der Temperatur auch Zwangspausen einlegen. Ein schattiges Plätzchen, genügend Wasser und ein Snack helfen beiden wieder etwas Energie zu tanken.

Tipps zum Umgang mit Weidetieren

 

Kuhkontakt mit Hund

Richtiger Umgang bei Kuhherden:

 

Natürlich wirst du auf deinem Geocaching & Wanderabenteuer mit deinem Hund nicht nur anderen Wanderern begegnen. Auf den Wanderwegen durch die Natur triffst du auch auf viele andere Tiere - Rehe, Kühe, Pferde oder auch Schafe und Ziege grasen oft auf den frischen Weideflächen.

Damit sich die Tiere besonders in der Schonzeit im Frühling in ihrem Lebensraum nicht bedroht fühlen, gilt es, einige Regeln einzuhalten. Informiere dich vorab über die Jagd- oder Schonzeit und halte Ausschau nach den „RespekTiere“- Schildern, die vorab auf Begegnungen mit den Tieren hinweisen. Auch Hochstände und Futterkrippen geben Hinweis auf den Lebensraum von Wild.

 

WICHTIG: Informiert euch vorher im Tourismusbüro, wo es Weg Passagen gibt, die man mit dem Hund meiden sollte, bzw. welche Wege man problemlos mit dem Hund gehen kann.

Wenn ihr auf Tiere trefft, berücksichtigt am besten folgende Tipps:

  • Geht ruhig und zügig mit dem Hund an der Leine

  • Behaltet die Tiere immer im Auge, damit ihr früh genug reagieren könnt

  • Vermeidet direkten Kontakt zu Tieren, die mit ihren Jungen auf der Weide stehen. Jungtiere sind oft neugierig und übermütig – haltet deshalb genügend Abstand.

  • Sollte es zu einer bedrohlichen Situation kommen, bewahrt Ruhe und zieht euch vorsichtig mit eurem Hund zurück

  • Kommt ein Tier auf euch zu, nehmt den Hund unbedingt an die Leine

Wenn ihr all diese Dinge beachtet, steht eurer Wanderung mit euren Vierbeiner nichts mehr im Weg. Erstellt euch eine eigene Checkliste um auch wirklich nichts zu vergessen und um bestens vorbereitet zu sein. Vergesst nicht frühzeitig eine Unterkunft zu buchen, besonders wenn ihr in vierbeiniger Begleitung seid. 

Ich wünsche euch viel Freude und ein unvergessliches Geocaching & Wanderabenteuer mit eurem Begleiter.

 

Im eigenen Tempo deinen Weg gehen …

Bis bald im Wald“

Rabe Abraxas


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