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Die Dose


        Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, wurden die Caches in verschiedene Typen, unterschiedlicher Größen und Schwierigkeitsgrade unterteilt. Bei einem Geocache handelt es sich idealerweise um einen festen, wasserdicht verschließbaren Behälter, der den Inhalt vor äußeren Einflüssen schützen kann. Der Behälter selbst kann unterschiedliche Formen haben, von einer kleinen Filmdose über eine einfache Frischhaltedose aus Plastik bzw. Tupperdose bis hin zur Munitionskiste aus Stahl oder einem versteckten Tresor, dessen Kombination erst herausgefunden werden muss. Oft wird die Größe des Behälters durch den Ort des Verstecks bestimmt. Für die Geocaches  haben sich folgende Namen und Größeneinteilung etabliert:


Welche Cachetypen gibt es? 


Taditional Geocache (Tradi)

Der "originale" Cache besteht mindestens aus einem Behälter und einem Logbuch.Größere Behälter enthalten in der Regel auch Tauschgegenstände. Bei der Art der Dosen kann es sich um alles mögliche handeln, angefangen bei Filmdosen, Tupper-Dosen über PETlinge bis hin zur riesigen Munitionskiste. Die Endkoordinaten sind bereits bei der Cachebeschreibung angegeben und führen direkt zum Geocache.


Multi-Cache 

Diese Cache-Variante besteht aus zwei oder mehr Stationen. Bei Station 1 erhälst du die Infos, die dich zu Station 2 führen, usw. Am Ende wartet dann wieder ein Cachebehälter mit Lockbuch auf dich. Es gibt mittlerweile viele Multi-Cache Varianten. Oft findest du nur über ein Rätsel zur nächsten Station (Stage), du musst Koordinaten errechnen oder bekommst andere Denkaufgaben gestellt.


Mystery Cache 

Der "Universal-Cache". Wenn sich ein Cache in keine Kategorie einordnen lässt, ist es ein Mystery Cache. In den meisten Fällen musst du vorab ein Rätsel in der Cachebeschreibung (Listing) lösen, etwas ausrechnen oder ähnliches um die Endkoordinaten zu erhalten. In der Regel geißt das: Zuerst zu Hause recherchieren und sich erst dann mit den richtigen Koordinaten auf die Suche begeben. 


 

Letterbox Hybrid 

Letterboxing ist ein "Vorgänger" von Geocaching. Die Ursprünge von Letterboxing reichen zurück ins Jahr 1854, als James Perrott im Dartmoor eine Flasche hinterließ, in der Visitenkarten der Besucher abgelegt werden konnten. Wie der Name schon sagt, waren in der Letterbox Briefe oder Postkarten hinterlegt, die man dann abschicken konnte, so dass der Empfänger wusste, dass die Letterbox gefunden wurde. Der Verstecker einer Letterbox formuliert sogenannte Clues (Hinweise), mit denen die Box aufgespürt werden kann. Die Clues sind häufig Hinweise in Form einer Wegbeschreibung, sie können aber auch Peilungsaufgaben oder andere Rätsel beinhalten. Man benötigt in der Regel keine Koordinaten (und somit kein GPS). Häufig wird die Entfernung pace (Tempo) verwendet. Dabei handelt es sich um einen Schritt links und einen Schritt rechts. Findest du so einen Cache, trag´ dich ins örtliche Logbuch ein und mit dem Stempel kannst du auch einen Eintrag in dein persönliches Logbuch machen.


Wherigo Cache 

Hierbei handelt es sich um ein komplett eigenes Spiel. Das GPS führt dich an eine bestimmte Stelle, von der aus du dann mit virtuellen Objekten und Charakteren interagieren kannst. Die Möglichkeiten von Wherigo sind sehr umfangreich,so kann man beispielsweise bei Annäherung an einzelne Orte bestimmte Bilder oder Texte mit Aufgaben angezeigt bekommen. Schau dir hierfür am besten die Webseite von Wherigo an: www.wherigo.com.


Event Cache 

Ein Event Cache ist ein Zusammentreffen von Geocachern. Die Cachebeschreibung (Listing) enthält die Koordinaten des Treffpunkts und die Beschreibung, die Zeit und den Ort des Treffens. Nach dem Event kannst du dieses Event als Cache loggen.


Mega-Event Cache 

Im Prinzip ist die das Gleiche wie ein Event Cache, nur müssen bei einem Mega-Event mindestens 500 Teilnehmerangemeldet sein. Meist läuft das Ganze über mehrere Tage und ist mit einem Rahmenprogramm versehen (gemeinsames Suchen oder Auslegen von Caches, etc.) Hier können oft Cacher aus aller Welt aueinandertreffen. Am Ende eines Mega-Events schließt auch oft ein CITO-Event an. Es gibt übrigens auch noch ein "GIGA-Event". Hier müssen mindestens 5000 Teilnehmer zusammentreffen.


CITO Event (Cache In, Trash Out) 

Bei diesem Event wird die Umwelt durch Geocacher gesäubert. Nach einem Mega-Event wird eventuell die Eventfläche vom Müll befreit. Es gibt aber auch private Projekte: es treffen sich Geocacher, um ein Stück Natur (Flußufer, Waldstück, ...) vom Müll zu befreien. Als Andenken an diese Aktion, wird an dieser Stelle ein Cache gelegt.


Earth Cache 

Earth Caches liegen an geologisch interessanten Punkten. Beim Listing erfährst du sofort die Endkoordinaten. Dort angekommen findest du jedoch keinen Cachebehälter, stattdessen musst du eine Aufgabe erfüllen, um den Cache loggen zu können. In den meisten Fällen besteht die Aufgabe darin, vor Ort zu fotografieren und das Bild im Internet zusammen mit dem Logeintrag einzustellen. Mittlerweile sind auch Fragen zu beantworten, die nur vor Ort gelöst werden können.


Die verschiedenen Größen:


Nano:

        Winziger Behälter, Durchmesser meist unter 1 cm, der lediglich einen kleinen Zettel als Logbuch enthält. Oft magnetisch, damit er an Denkmälern oder ähnlichem unauffällig versteckt werden kann. Nanos stellen laut Geocaching.com eine Unterform von Mikro-Geocaches dar. Dennoch wählen manche Geocache-Owner für Nanos die Größenbezeichnung „Other“ und geben dann die näheren Details zur Größe im Listing an.

Micro oder Mini:

        Sehr kleine Behälter, die häufig nur einen Zettel und Stift enthalten. Oft werden Filmdosen oder PET-Rohlinge („PETlinge“) verwendet.

Small:

        Kleine Behälter, die neben einem Logbuch noch Platz für kleinere Gegenstände bieten.

Regular oder Medium:
       Geocache mittlerer Größe, der Platz für mehrere Trackables oder Tauschgegenstände bietet. Behälter dieser Größe können von einem bis zu mehreren Litern Inhalt fassen.

Large:
        Große Behälter, die ein Maximum an Platz bieten und somit außergewöhnliche Tauschobjekte fassen können.
Bis auf die Nano-Größe können Owner die Größe ihrer Geocaches beim Erstellen des Listings angeben. Beim Suchen der Geocaches ist es hilfreich zu wissen, welche Größe der Geocache hat, weil sich je nach angegebener Größe etwaige Verstecke ausschließen lassen.


Beispielhafter Geocache-Inhalt:

Der Behälter enthält neben dem Logbuch zumeist Tauschgegenstände. Wurde ein Geocache gefunden, kann der Finder einen oder mehrere der enthaltenen Gegenstände entnehmen und zum Tausch etwas anderes dafür hinterlegen. Dieser Tauschhandel („Trading“) wird dann im Logbuch und auf der zugehörigen Internetseite vermerkt. Es besteht kein Zwang zum Tauschen; bei manchen Geocaches (beispielsweise der Größe Mikro) besteht aus Platzgründen dafür keine Möglichkeit.

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Allerdings gilt beim Tauschen immer der Grundsatz „Trade up, trade equal, or don't trade“; das heißt die entnommenen und eingebrachten Gegenstände sollen in einem ähnlichen Wertverhältnis stehen. Übersteigt der Wert der entnommenen Gegenstände die der Hinterlassenen deutlich, so wird dies als Downtrade oder Downtrading bezeichnet und ist weitgehend verpönt – im Gegensatz zu Uptrade oder Uptrading, also dem Hinterlassen eines höherwertigen Tauschobjekts. Hat man nichts Geeignetes zum Tauschen, bietet es sich an, auf einen Tausch zu verzichten. Ebenso ist es nicht sinnvoll, Lebensmittel, anderweitig verderbliche Ware oder beispielsweise zeitlich beschränkte Gutscheine zu hinterlassen, da manche Caches nur selten gefunden werden und Lebensmittel Tiere anziehen. Da auch Familien mit Kindern auf „Schatzsuche“ gehen, sind Gegenstände ohne Jugendfreigabe ebenfalls tabu.

Jeder Geocache sollte als Grundausstattung eine Art „Gebrauchsanweisung“ (Stash Note) beinhalten, damit eventuelle Zufallsfinder wissen, worum es sich bei dem Behälter handelt und ihn somit nicht als Müll oder Bedrohung ansehen.

 

Im eigenen Tempo deinen Weg gehen ...

"Bis bald im Wald"

                                                    Rabe Abraxas 

 

Literaturverzeichnis




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