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Geocaching & Wandern auf dem Steinhauerpfad

Bild/Text: Josef H. Goertz


Obwohl ich nur etwas mehr als eine Autostunde entfernt von dieser Region geboren und aufgewachsen bin, habe ich ihr nie große Beachtung geschenkt. Auch und obwohl in Hückeswagen und Radevormwald Freunde von mir leben die ich regelmäßig besuche, könnt ihr es vielleicht trotzdem zwischen den Zeilen lesen: Das Bergische Land war für mich immer ein großer weißer Fleck auf der Landkarte.

So ein Quatsch! Das weiß ich heute. Vor allem weil ich nun Regionen und Orte nach den Geocaching & Wandermöglichkeiten beurteile. Und so wird die Mittelgebirgslandschaft, die sich östlich von Köln erhebt, nicht umsonst „ Das Bergische Wanderland“ genannt. Neben den beiden zertifizierten Fernwanderwegen „Bergischer Weg“ (262 km) und „Bergischer Panoramasteig“ (246 km) gibt es mit 24 Bergischen Streifzügen (4 bis 16 km) abwechslungsreiche Thementouren, auf denen sich das Bergisches Land zu Fuß entdecken lässt (Quelle: www.bergisches-wanderland.de). 

Wie schon den Sagenweg in meinem Artikel zuvor haben wir auch den Steinhauerpfad GC8ENT0 abgekürzt. Meine Frau, die Hunde und ich wollten auf dieser Strecke nur den geschichtsträchtigen Teil dieses Themenweges erleben, der absolut lohnenswert ist. GC8ENQN

Schnell, zwischendurch noch eine kurze Anmerkung: “Auf dieser Wanderung werde ich einmal nicht alle Caches erwähnen die ich besucht und gefunden habe, da ich teilweise für meine Funde etliche Umwege in Kauf genommen habe. Also bitte fleißig selber suchen!“

Auf dem Steinhauerpfad wird auf acht Informationstafeln sowie an zwei Audiostationen, an denen man kurbeln muss, die Entstehung der berühmten Lindlarer Grauwacke, deren geologische Bedeutung, das Leben der Steinhauer und die Gefahren bei der Arbeit im Steinbruch erklärt. Lindlar bezeichnet sich gern als steinreich, was im wortwörtlichen Sinn auch stimmt. Zwar haben die Menschen dort nicht mehr als anderswo verdient, jedoch ist der Ort durch die Grauwacke, die in den Steinbrüchen abgebaut wird und weltweit gefragt ist, bekannt geworden.

Oben auf dem Brungerst GC5VCH9 erhält der Wanderer Einblicke in verlassene Steinbrüche vergangener Zeiten und kann ebenso Steinbrüche durchlaufen, die noch heute in Betrieb sind.

Auch wenn ich den Steinhauerpfad in diesem Artikel textlich etwas stiefmütterlich behandelt habe im Vergleich zum Sagenweg, so ist er nicht minder sehens- bzw. empfehlenswert. Es ist beeindruckend, vor Augen geführt zu bekommen, wie hart das Leben der Männer im Steinbruch war, wie schwer die Arbeit und wie schmächtig die Arbeiter. Eine gewisse Ehrfurcht macht sich auf diesem Themenweg breit. 

Fazit:

 

Für mich steht fest, dass ich das Bergische Wanderland noch mehrmals besuchen will. Ich habe ja nur einen Bruchteil von dem gesehen, was es zu bieten hat. Das, was ich erleben konnte, hat mir Lust auf mehr gemacht.

Wenn ihr an weiteren Wandertouren im Bergischen Land sowie Erfahrungsberichten mit vielen Fotos interessiert seid, dann kann ich euch den Blog „Couchtflucht.de“ - Wandern im Bergischen - von Sabrina - nur ans Herz legen.

 

Im eigenen Tempo deinen Weg gehen …

Bis bald im Wald“

Rabe Abraxas

 

 

 

Erzähle mir doch hier von deinen Erlebnissen im Winter!

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