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Wie die Zeit rennt ...

Bild/Text Josef H. Goertz


Hallo Rasselbande ...

 

Wie die Zeit rennt - ich habe ewig nichts von mir hören lassen. Fühle mich deswegen ständig schlecht und gelobe Besserung!!

 

Daher: Erstmal danke, dass ihr noch da seid. Ich hoffe, euch geht es gut - auch in dieser turbulenten Zeit.

Bevor ich euch erzähle, was bei mir so die letzten Wochen und Monate los war, möchte ich euch wissen lassen: Sollte euch irgendwas bedrücken, oder du einfach nur was loswerden willst (auch anonym), dann antworte mir gerne auf diesen Artikel - wenn du, persönlich eine Antwort haben möchtest, schreibe mir das gerne dazu. Ansonsten lasse ich eure Gedanken einfach kommentarlos in den Kommentaren verweilen. Aber es tut ja manchmal schon gut, seine Gedanken einfach aufzuschreiben und so loszuwerden. Zumindest tut es mir gut. Und falls es euch auch so geht: Fühlt euch gerne angesprochen und eingeladen, den Raum, den ich euch anbiete, zu nutzen.

Geocaching & Wander-technisch ist mein Email-Postfach rabe-abraxas-geocaching@web.de natürlich auch immer offen für euch.

Im eigenen Tempo meinen Weg gehen ...


Ich muss gestehen: Ich weiß gar nicht mehr, wer das geschrieben hatte oder wo es veröffentlicht wurde. In einem meiner ersten Artikel von mir, habe ich diese Headline gewählt. Die passt so gut, dass ich sie nicht mehr aus dem Kopf bekomme und irgendwie zu meinem Motto geworden ist.

Mein Herz und mein Bauchgefühl waren schon immer die, auf die ich mich verlassen konnte. Gerne ignoriere ich das, was sie mir sagen. Leider. Denn der erste Gedanke/Impuls bewahrheitete sich bisher fast immer. Oft hat sich gezeigt: Hätte ich mehr auf meine innere Stimme gehört, mehr auf mich selbst vertraut, dann hätte ich mir so einige Sachen ersparen können.

***

Vorweg, wenn ich von System rede - definiere ich auch für mich als Rentner damit das gesellschaftliche Dasein. 9-5-Job, indem dir vorgeschrieben wird, wie du die meiste Zeit deines Tages zu verbringen hast & um vorrangig deine Rechnungen zu zahlen. Hauptsächlich nur auf das Wochenende hinarbeiten, das dann mit sozialen und haushaltlichen Verpflichtungen zugeballert wird. Damit sage ich nicht, dass das schlecht ist. Es funktioniert halt nur einfach nicht für mich.

Josef, erzähl mal. Was ist los?


Euch wird es natürlich schon eine Weile aufgefallen sein: Lange habe ich mich zurückgezogen. Hab mich immer mehr vor anderen (aber auch vor mir selbst) verschlossen. Dafür gibt es natürlich unterschiedliche Gründe, die aber allesamt dazu geführt haben, dass ich mich selbst verloren hatte. Erst eine lange Krankheitsphase, dann Corona und ich fühlte mich gezwungen, mich wieder ins System einzufügen. Dadurch, dass ich mich verloren hatte, fühlten sich auch meine Träume und Ziele wertlos an. Und eine Person ohne Träume und Ziele? Wofür steht man dann jeden morgen auf? Wer möchte mit einer “ziellosen” Person befreundet oder gar zusammen sein? Und warum sollten andere daran interessiert sein, mehr über meine Gedanken und meinen Alltag zu erfahren?

Klar, tief im Herzen war da immer was. Etwas, das mir nach wie vor zeigte: Rabe Abraxas Geocaching, auch meine Wanderungen allgemein & Mikroabenteuer liegen mir am Herzen.
Lassen mich nicht los.


Sonst hätte ich nicht ein paar mal sowas wie einen “Neuanfang” kommuniziert, oder auf Facebook gefragt, ob euch mein Alltag überhaupt interessiert (Die Mehrheit hatte da übrigens für “Ja” gestimmt). Und trotzdem hatte mich irgendwas blockiert. Immerhin möchte ich dich mit Rabe Abraxas Geocaching inspirieren & motivieren nach draußen zu gehen und mitnehmen nach draußen, solltest du, aus welchen Gründen auch immer, nicht dazu in der Lage sein. Als ich recht aktiv unterwegs war, bekam ich viele Nachrichten in diese Richtung und es hatte mich wiederum motiviert, weiterzumachen.

Doch wie sollte ich dich motivieren raus zu gehen, wenn ich selbst nicht motiviert war? Wie sollte ich dich ehrlich inspirieren, wenn mir selbst jegliche Inspiration fehlte? Wie sollte ich authentisch mit dir kommunizieren, wenn ich selbst nicht mehr so genau wusste, wer ich bin?

Alles Fragen, auf dich ich keine Antworte hatte. Im Gegenteil, ich verstrickte mich immer mehr im System und verlor mich selbst immer weiter. Ich fühlte mich nicht mehr wie ich. War motivationslos, schnell gereizt, kommunikationslos - hab mich auch sehr von meinen Freunden abgeschottet.

Seit ich angefangen habe, mich mehr mit mir, meinem eigenen (auch inneren) Zyklus & meinen Werten zu beschäftigen, blühe ich regelrecht auf. Verstehe meinen Körper & meine Gefühle (wieder) besser. Verstehe, dass vieles - auch gesundheitliche Probleme - sich darin widerspiegeln, dass ich mich selbst immer mehr verloren habe. Vielleicht auch dieses sogenannte Post- Geocaching & Wander - Syndrom?? Sehr stark von meiner OP und Corona beeinflusst. Warum ich mich immer mehr verloren und verschlossen habe, hat vermutlich mit vielen Dingen zu tun.

Es war ein schleichender Prozess im letzten Jahr: Erst war ich gesundheitlich lange angeschlagen. Persönliche Tiefpunkte. Dann als ich mich wieder bereit fühlte kam Corona. Der nächste Rückschlag, auf unbestimmte Zeit. In der Zwischenzeit ist natürlich das eine oder andere passiert.

Meine Freundin sagte einmal zu mir: “Wenn du unglücklich bist, dann strahlst du das mit jeder Pore aus. Aber genauso, wenn du glücklich bist”. Das würde ich blind unterschreiben, denn ich war schon immer ein totaler Gefühlsmensch und wenn ich happy bin, merkt man das sofort und wenn es mir nicht gut geht oder mich etwas nervt, genauso.

***

Wenn du bis hierher gelesen hast, möchte ich mich ganz herzlich bei dir für deine Unterstützung bedanken!

Die Frage der Fragen: Wann geht es weiter?
Geht es überhaupt weiter?


JA es geht weiter mit

Rabe Abraxas Geocaching


Wann? Ab Mai 2022!

Ich werde Rabe Abraxas Geocaching inhaltlich einmal etwas aufräumen und neu strukturieren. Das ist nach so einer langen Pause glaub ich mal nötig. Wie genau das aussieht, weiß ich bis jetzt jedoch noch nicht. Das wird sich dann die kommenden Wochen zeigen.

Ich freue mich schon auf die Zeit mit euch!


Bitte bleibt gesund ...


Im eigenen Tempo Deinen Weg gehen ...

Bis bald in Wald“

 

                              Rabe Abraxas

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Kommentare: 1
  • #1

    Maunzbärle (Freitag, 17 November 2023 23:17)

    Hallo Rabe Abraxas,

    durch Zufall bin ich auf Deine Webseite gestossen - und auch auf diesen Artikel.

    Das hört sich fast nach Depression an... eine schwere Zeit.... Und ich kenne das so gut...
    Umso mehr freut es mich, dass Du Dich entschieden hast, weiterzumachen. Gut so! Denn aus eigener Erfahrung weiß ich: es lohnt sich!

    Ich werde jetzt wohl öfter mal hier reinschauen, denn was mir am meisten gefiel, ist Deine Ehrlichkeit & Offenheit! Danke dafür! Und die Selbstkritik auch in Sachen Geocaching (also eigenes Hobby, das fällt manch einem ja nicht leicht, zuzugeben, dass unser Hobby durchaus auch Kehrseiten hat...)

    Ja, auch ich kann nur jedem raten (vor allem, wenn es einem nicht so gut geht): raus, raus, raus.

    Dann aber sorge ich mich schon wieder um die Umwelt & die Natur, die durch die "Massen" leidet.... ich sehe das seit ich so viel draußen bin noch viel, viel mehr, es fällt mir fiel mehr auf wie früher, wo Schäden sind, wo Abfall liegt, wo gesündigt wurde....

    Und dann denke ich: aufgeben? Never, ever!
    Macht es überhaupt noch Sinn? JAAAA, unbedingt!
    Aber mit der in den ersten Jahren großen "Schwärmerei" über mein ach so tolles Hobby Geocaching und meine Naturabententeuer halte ich mich inzwischen ganz bewusst zurück. Aus mehreren Gründen.

    Zum einen verschafft es in Teilen ein verzerrtes Bild meiner Realität: die Bilder zeigen ja nur das Schöne, die Schwärmerei erzählt nur das Schöne. Das ruft Missgunst und Neider auf den Plan... leider. Hätte ich nie gedacht, aber ist so. Es führt zu Missverständnissen.

    Zum anderen halte ich mich auch bedeckt, zum Schutze der Natur und der Geocaches, denn: "Die Geister die ich rief, werd ich nun nicht mehr los!" Beispielsweise hätte der Alpinbergsteiger und Naturfreund Reinhold Messmer sicher rückblickend einiges anders gemacht.... Er weiß heute: er trägt Mitverantwortung für den Alpin-Hype und dass es inzwischen "Massentourismus im Himalaya" mit all den bekannten Nebenwirkungen auf Natur, Umwelt, Pflanzen, Tiere und Menschen, Kultur & Traditionen gibt..... leider im negativen Sinn. So hatte sich das Hr. Messmer sicher nicht gewünscht und vorgestellt, als er Buch um Buch und Bildband um Bildband veröffentlichte.... Doch nun gibt es kein Zurück mehr. Eben: "Die Geister, die ich rief..." Und so verhält es sich auch mit unserem Hobby Geocaching... und noch mit vielem mehr.

    Die Welt leidet inzwischen unter der Überbevölkerung und birst... Doch wir sollten nicht aufgeben und dort für das Gute einstehen - das es unbedingt noch gibt. Und es jeden Tag eine bewusste Entscheidung nötig, den Blick auf das Gute, auf das Positive zu richten, Dankbar und Ehrfürchtig vor und über das Leben und der Existenz der Erde zu sein und diese zu schützen und mit gutem Beispiel voran zu gehen! Und das beginnt oft mit den kleinen Dingen des Alltags: einfach mal bei sich im Kleinen anfangen. Und mit gutem Beispiel vorleben. Und still, mit einer Einstellung like "Steter Tropfen höhlt den Stein" dort dafür einzutreten und zu werben, dass die Dinge ein bisschen besser laufen.

    Z.B. dass die Hundekotbeutel nicht einfach nur in den Wald geschmissen werden. Zum Beispiel dass die Fledermausschutzzeiten eingehalten werden. Z.B. dass die Kippe nicht achtlos weggeworfen wird, oder auch das Bonbonpapier oder das Tempo-Taschentuch, oder... daß die Wege nicht verlassen werden, wenn neben dem Weg Küchenschellen, seltene Farne oder Orchideen blühen.

    So, jetzt ist es aber lang geworden.

    Eigentlich wollte ich nur sagen:

    Danke!

    Herzliche Grüße aus Baden-Württemberg/Enzkreis

    Das (kloine) Maunzbärle