Von Josef H. Goertz
"Du bist verrückt! Willst du wirklich alleine gehen? Hast du das schon mit deinem Arzt besprochen!
Diese und ähnliche Sätze bekomme ich in den letzten Wochen immer öfter zu hören, wenn ich von meinem Plan die Mecklenburgische Seenplatte zu erwandern erzähle. Ich Empfinde es als eine Mischung aus Angst und Bewunderung.
Jeder Mensch hat Träume - der eine mehr, der andere weniger. Warum wollen wir partout anderen Menschen ihre Träume ausreden, nur weil wir selbst Angst haben unsere eigenen in die Tat umzusetzen? Und warum gestaltet es sich für mich so schwer meine eigenen Träume zu verwirklichen?
Was hindert uns daran? Was hindert DICH daran?
Es gibt doch sooo viele Menschen, die uns jeden Tag vormachen, dass unser Vorhaben, unser Traum ganz einfach zu verwirklichen ist. Wir müssen es nur wollen!
Willst du wirklich?
Ängste lassen Träume klein werden. Angst macht mir Angst. Doch wie kann ich jetzt diese Angst überwinden? Ganz einfach! Unser Gehirn ist neuroplastisch, dass heißt, das es veränderbar ist. Wir können unser Verhalten aktiv verändern und somit unsere automatischen Reaktionen, psychisch wie auch physisch, neu gestalten. Auch die Angst vor der Angst kann so verlernt werden. Umso weniger Erwartungsangst wir uns einreden, desto geringer ist die Chance, wieder eine Panikattacke
zu bekommen, wenn wir mit anderen Menschen über unsere Träume sprechen.
1.) Angst, die geliebte Sicherheit aufzugeben
Der Mensch ist ein Sicherheitsfanatiker. Doch was ist Sicherheit eigentlich?
Ein fester Wohnsitz? Regelmäßiges Eikommen?
Oder ist Sicherheit einfach nur eine Ausrede für Bequemlichkeit?
2.) Angst vor dem Unbekannten?
Eigentlich geht dieser Punkt mit dem ersten Hand in Hand. Alles was uns nicht bekannt ist löst in uns ein Gefühl der Unsicherheit aus.
Keine Angst: Informiere dich vorher ausgiebig über deine Wanderroute und teile deine Wanderung in kleinere Abschnitte. Dann erscheint dir das Vorhaben weniger gewaltig.
3.) Angst vor Kriminalität
Klar solltest du nicht naiv mit dem Thema umgehen, aber passieren kann dir wirklich überall etwas.
Keine Angst: Setze dich mit der echten Wahrscheinlichkeit auseinander, sprich mit der Polizei und beherzige ihre Hinweise.
4.) Angst vor dem Allein sein
Allein sein und einsam sein sind nicht das selbe! Allein ist man nur für den Moment.
Keine Angst: Unterwegs wirst du immer Gleichgesinnte treffen.
5.) Angst vor dem Scheitern
Oder ist es die Angst, dass du dir zu viel vorgenommen hast? Das du deinen eigenen Erwartungen nicht gerecht wirst?
Warum? Du schuldest niemandem etwas - am wenigsten Dir selbst! Es ist kein Wettrennen!
Keine Angst: Im eigenen Tempo deinen Weg gehen... Mach´ Pausen wenn du sie für nötig hälst. Du musst niemandem etwas beweisen! Du machst dieses Abenteuer nur für dich - aber ohne dich unter druck zu setzen!
Du bist schon weiter als viele andere und das nur, weil du gestartet bist!
Viele scheitern schon daran den ersten Schritt zu machen!
Was kann ich nun ändern?
Der erste Schritt deine Ängste zu überwinden, ist sie zu akzeptieren. Es ist völlig in Ordnung deine Angst zu spüren und zuzulassen. Denn Angstgefühle unterdrücken kann Panikattacken begünstigen. Daher ist es für uns wichtig unsere Angstgefühle bewusst warzunehmen. Denn erst dann ist es für uns möglich eine andere Warnehmung unserer Angst zu entwickeln.
Unsere Ängste und Träume ansprechen, dazu stehen! Sicher wird es kein einfacher Schritt. Doch du wirst dich besser fühlen, wenn du zu deinen Gedanken, Träume und zu deinen Gefühlen stehen kannst!
- Lass dich aber nicht unter Druck setzen oder einschüchtern.
- Suche dir Gleichgesinnte, die dir den Rücken stärken.
- Menschen die dir Mut machen.
- Dich motivieren, wenn es für dich einmal nicht rund läuft.
Nicht vergessen:"Deine Ängste hindern dich daran, deine Träume zu verwirklichen".
Im eigenen Tempo deinen Weg gehen ...
"Bis bald im Wald" ...
Rabe Abraxas
Was hält dich davon ab, deine Träume zu verwirklichen?
Erzähle mir von deinen Träumen und die Gründe, warum du sie noch nicht in die Tat umgesetzt hast?
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